400 Jahre St. Sebastianus Schützengesellschaft

Gerne folgten die Scherberger Schützen der Einladung der St. Sebastianus Schützengesellschaft zum Empfang im Alten Rathaus aus Anlass ihres 400-jährigen Bestehens.
Viele Prominente Gäste konnte der Präsident Hans Peter Claessen begrüßen, so die beiden Bundestagsabgeordneten dos Santis und Moll, den Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz als auch den StädteRegionsrat Dr. Grüttemeier und Bürgergermeister Roger Niessen.
Die Laudatio hielt der Altbürgermeister und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz, die verdientermaßen stehenden Applaus erhielt. Anschließend wurde der Empfang im Foyer fortgesetzt. Ein würdiger Auftakt des Juniläums.

Leon Schwandtner neuer Träger der Jugendplakette

Nicht nur die Erwachsenen schossen am 1. Mai ihre ersten Würdenträger aus.
Auch die Jugendlichen feierten ihren ersten Silberträger des Jahres, Leon Schwandtner, der damit in die Fußstapfen seines Vaters, des amtierenden Schützenkönigs Sebastian Schwandtner trat.
Seit Jahrzehnten betreiben die Scherberger Schützen eine erfolgreiche Jugendarbeit. So kommt zB auch der diesjährige Präsidesplakettenträger Nils Weirauch aus der eigenen Jugend und ist zwischenzeitlich einer der besten Sportschützen der Bruderschaft.
Mädchen und Jungen, die Interesse am Schützenwesen und am
Schießsport haben, können sich jederzeit bei jedem Schützen melden. Sie werden durch den Jugendwart und seinen Stellvertreter bestens betreut und unterrichtet.

Damenabteilung

Einen immer größeren Zuspruch findet die Damenabteilung der Scherberger Schützen. Entstanden aus einer kleinen Damensportabteilung ist die Damenabteilung auf zwischenzeitlich mehr als 25 Mitglieder angewachsen. Erfreulich ist insbesondere, dass in den letzten Jahren auch viele junge Frauen den Weg zu den Schützen gefunden haben, was zeigt, dass die jahrhunderte alte Schützentradition auch heute noch sehr lebendig ist.

Michaela Grafen und Nils Weirauch Sieger beim ersten Vogelschuss des Jahres

Bei strahlendem Sonnenschein schossen die mit mehr als 60 Mitgliedern angetretenen Scherberger Schützen ihre ersten Silberträger aus.
Unter dem Jubel zahlreicher Besucher gelang es Michaela Grafen zum zweiten Mal nach 2019, den Vogel von der Stange zu holen und damit Trägerin der Damenplakette zu werden, der höchsten Würde für die Schützinnen.
Nach einer Pause, in der sich alle am Grill und an der Cocktailbar stärken konnten, begannen die Schützen ihren Wettkampf. Ausgeschossen würde die Präsidesplakette, die Nils Weirauch für sich erringen konnte.
Anschließend wurde noch kräftig gefeiert, bis sich dann nach einem wunderschönen Tag die Tore zur Schützenwiese schlossen.

Tradition die lebt

Am Vorabend des 1.Mai trafen sich die Scherberger Schützen und die Scherberger Maijungen auf der Schützenwiese.
Während die Schützen das gesamte Equipment für das Eröffnungsschiessen am 1.Mai aufbauten, schossen die Maijungen noch einen Vogel aus, bevor sie dann ausgerüstet mit Maibaum und genügend für das leibliche Wohl bei bestem Wetter zum Maisingen starteten. Schon bald konnte man in Scherberg den fröhlichen Gesang der Maijungen hören, während die Schützen noch ein gemütliches Bier tranken.
Jung und Alt vereint wahren Schützen und Maijungen eine Jahrhunderte alte Tradition, wie sie schöner nicht sein kann.

Erfolgreiche Damenabteilung

Erfolgreiche Schützinnen des Vereins wurden heute beim Bezirksbruderschaftstag geehrt. Gabi Reinders, Renate Grundei und Andrea Schultheis. Weitere Ehreungen erhielten Ursula Gorgels und Ulrike Schwartz, die allerdings auf dem Bild fehlen.
Herzlichen Glückwunsch

 

Die Schlussetappe : Von Journal nach St.Hubert

Ein letztes Mal schnürten die Pilger ihre Wanderschuhe, um nach ca. weiteren 20 Kilometern endlich ihr Ziel, das Grab ihres Schutzheiligen, des Hl.Hubertus, zu erreichen.
Für den ein oder anderen wurde die letzte Etappe zur Herausforderung, schmerzten doch Knie und Füsse ob der schweren Etappen der Vortage. Es galt, auf die Zähne zu beißen.
Man sah es den Pilgern auf den letzten Metern zum Dom deutlich an, dass sie an ihrer Grenze waren. Aufgeben kam jedoch nicht in Betracht, und so kamen dann auch alle zum Ziel.
Zum dritten Mal seit 1994 haben die Scherberger Schützen durch eine Fusspilgerwallfahrt ihren Schutzpatron geehrt. Und dass das den Schützen nahe ging, zeigte sich im Dom, wo alle zunächst in stillem Gebet ausharrten und die ein oder andere Träne über die Wangen lief.
Anschließend zündeten die Schützen in Gedenken an die Verstorbenen der Bruderschaft und für ihre Angehörigen noch zahlreiche Kerzen an, ehe man den Dom besichtigte.
Da wohlverdiente Hubertus Bier gab es dann natürlich auch, bevor man sich auf die Rückfahrt zum Hotel machte.
Dort warteten die Gastleute die Schützen mit einem leckeren Dreigangmenue auf, während die Schützen vor, während und nach dem Essen alte Scherberger Lieder anstimmten und zu Ehren der Gastgeber das Mailied sangen.

Die Pilger

Von den Etappen wurde bereits viel berichtet .
Hier sollen jetzt die zu Ehren kommen, die die Wallfahrt auf sich genommen haben :
Das Orgateam
Zuständig für Planung, Organisation, Transport und Verpflegung der Pilger : Gian und Karl – Jürgen.
Ohne die Beiden hätten wir die Tour nicht so machen können, wie wir sie gemacht haben. Vielen Dank an Euch.
Gian Mario Candrian
Karl-Jürgen Schmitz
Heinz Thunig
Stefan Kasprowski
Andrea Schultheiß
Jürgen Schultheiß
Uli Küsters
Klaus Ortmanns
Pico Gruner
Achim „Hase“ Lürken

Von Freyneux nach Journal – der Pilgerreise vorletzter Teil

War es am Tag zuvor ein Rudel Hirsche, das die Pilger beobachtete, begleitete die Schützen auf dieser Etappe in nur knapp 100 m Entfernung eine große Rotte Wildschweine auf ihrem Pilgerpfad.
Überhaupt gab es viel Wild zu beobachten, so konnten die Schützen auch das Werk der Biber nahe La Roche bestaunen.
Die Etappe selbst war wieder beschwerlich, was wieder mit den schweren Böden zusammenhing und zum Teil heftigen Hagelschauern, wobei man dennoch insgesamt Glück hatte, da es bei Schauern blieb und es keinen Dauerregen gab, was bei Temperaturen von gerade mal 5 Grad sehr unangenehm gewesen wäre.
Die Etappe führte mittags nach La Roche en Ardenne, einem wunderschönen Ort vergleichbar mit Monschau und gleichzeitig dem letzten Etappenpunkt der ersten Wallfahrt 1994, damals mit Karlheinz Beissel, Franz Josef Offermann, Karl-Jürgen Schmitz, Jürgen Schultheis, Harald Moritz, Heinz Thunig und Gian Mario Candrian.
Ziemlich erschöpft erreichten die Pilger dann gegen 15.00 Uhr ihr ZIel in Journal, von wo aus sie zur letzten Etappe nach St.Hubert aufbrechen werden.
Nach ein paaaar Bierchen, einem leckeren Essen und noch besserem Nachtisch mit leckerem Spekulatiuslikör klang der Abend dann mit einem fröhlichen Kartenspiel und leckerem Rotwein aus.

Von Basse Bodeux nach Freyneux – 4.Etappe

Schon am frühen Morgen wurden die Pilger von strahlendem Sonnenschein begleitet, auch wenn es mit gerade mal 1 Grad noch ausgesprochen kalt war.
Nach einem kräftigen Frühstück wurden die Schuhe geschnürt und die Rucksäcke aufgebuckelt. Gestartet wurde die Etappe am Kreisverkehr in Basse-Bodeux, durch den am letzten Sonntag noch die Rundfahrt Lüttich-Bastogne-Lüttich vorbeiführte.
Wieder ging es wortwörtlich über Stock und Stein, Wasserhindernisse waren zu durchqueren, ja sogar durch umgestürzte Bäume musste man sich hindurcharbeiten.
Das gute Wetter entschädigte jedoch für Vieles, und als die Pilger dann von Giani und Karl-Jürgen auf dem letzten Teilstück mit einem frischen Bier aus einer nahe gelegenen Privatbrauerei überrascht wurden, war der Tag gerettet.
Mit überbackenem Ziegenkäse mit Fichtennadelsirup und anderen Leckereien fand der Tag seinen Abschluss. Bei ein paar Glas Rotwein wurden noch einige Runden Karten gespielt, ehe dann die Müdigkeit siegte und man sich zum wohlverdienten Schlaf zurückzog.