Dieser Bericht war in der Aachener Zeitung am 09.10.2014.
Die Schützen feiern 120-Jähriges
St.-Hubertus-Bruderschaft nimmt zahlreiche Glückwünsche entgegen
Würselen. Trotz widriger Wetterprognosen folgten unerwartet viele Freunde der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Scherberg ihrer Einladung zur Feier des 120-jährigen Bestehens auf der Schützenwiese an der verlängerten Paulinenstraße. Die Schützen begrüßten ihre Gäste nicht in ihrer traditionellen Schützenuniform, sondern in Zivil.
Auf diese Weise verliehen sie dem Fest den Charakter eines geselligen Beisammenseins. Von Anfang an herrschte auf dem Platz und in den aufgebauten Zelten eine solche Hochstimmung vor, dass Brudermeister Karl-Josef Offermanns „verspätet“ seinen Willkommensgruß entbieten konnte. In kurzen Zügen skizzierte er vor allem die neuere Geschichte der Bruderschaft. Nicht zuletzt bedankte er sich bei allen Freunden und Gönnern sowie Aktiven, die nach Schließung der alten Wirkungsstätte „Alt Scherberg“ den Neuanfang auf der grünen Wiese oberhalb des Wurmtales durch ihre materielle und ideelle Unterstützung ermöglicht hatten.
Mit einem Ehrenschuss „läutete“ der noch amtierende Diözesankönig Heinz-Dieter Pütz den Wettstreit um den Jubiläumsvogel ein, an dem keine Aktiven teilnehmen durften. Es entwickelte sich ein zäher Kampf, der sich – von Regenschauern „umrahmt“ – bis in die Abendstunden hinzog. Schließlich erlegte ihn mit dem 248. Schuss Karl-Heinz Klinkenberg, der damit den ausgelobten Geldpreis „kassierte“. Auch der Vorschütze Dirk Nehr und der Nachschütze Franz-Josef Lang wurden mit einem Geldpreis für ihren schießsportlichen Einsatz „entlohnt“. Im Schutz der Zelte wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert. Dabei warf das 125-Jährige in Gedanken schon erste Schatten voraus. (ehg)