Bruderschaft

Von der Vergangenheit zur Zukunft

Gruppenfoto 2008
Gruppenfoto 2008

Dank dem Rückhalt und der Unterstützung in der Scherberger Bevölkerung ist es uns gelungen, unser schönes Hobby ohne Unterbrechung seit dem Ende des 2. Weltkriegs ausüben zu können, sei es im fairen Vergleich mit anderen Schützenvereinen oder im Pflegen unseres wundervollen Brauchtums.

Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen die Vergangenheit aber auch die Gegenwart unserer Bruderschaft zeigen und hoffen, Sie haben eine interessante Lektüre.
Gegründet wurde unsere Bruderschaft im September 1894 im dort bestehenden Gartenlokal Joh. Graf in Kaisersruh.

Gründungsmitglieder waren:
• Reiner Josef Graf
• Johann Graf
• Peter Ohren
• Johann Klever (erster Vorsitzender)
• Wilhelm Joris
Nach kurzem Bestehen trat man dem internationalen Flobertschützenverband bei, dem auch Vereine aus den angrenzenden Niederlanden und Belgien angehörten.

Postkarte Gaststätte Graf. Poststempel 24.09.1906
Postkarte Gaststätte Graf. Poststempel 24.09.1906

Auf diesem Bild kann man übrigens sehen, dass es schon damals ein Scherberger Jungenspiel gab.
Die Vereinsaktivitäten mussten nach dem verlorenen 1. Weltkrieg gemäß der Besatzungsmacht verändert werden. Nun frönte man für kurze Zeit dem Schützensport mit Luftgewehren statt mit dem Flobert.
1923 wurde der erste Schießstand im Vereinsheim Graf gebaut. Nachdem im September 1926 in Scherberg die Kirche St. Marien eingeweiht wurde, begleiteten die Schützen am Weißen Sonntag die Kommunionkinder während ihres Festtages.
Zum 40 jährigen Bestehen der Gesellschaft richtete man kurz vor dem Krieg das Verbandsfest aus. In der Nacht vom 13. auf den 14.Juli 1943 wurde die Gaststätte Graf bei einem Fliegerangriff komplett zerstört und man verlor das komplette dort aufbewahrte Eigentum des Vereins.

Gaststätte Winden ca. 1949
Gaststätte Winden ca. 1949

Am 07.Dezember 1952 fand die Wiedergründungsversammlung in der Gaststätte Winden (später Gaststätte Alt Scherberg) unter dem Vorsitz des damaligen Pfarrers Karl Franken statt.
Der Name Hubertus Flobertschützengesellschaft Kaisersruh wurde in den neuen Namen St.- Hubertus Schützengesellschaft Kaisersruh 1894 – Würselen Scherberg geändert.

Josef Offermann konnte sich gegen 22 Schützen durchsetzen und wurde am 17. Mai 1953 erster Schützenkönig nach dem 2. Weltkrieg.
Am 19. Mai 1957 beschloss die Mitgliederversammlung die Gründung der Jugendabteilung, die bisher stets gewachsen ist.
1959 wurde das alte Vereinslokal Ringens in Kaisersruh verlassen, und die zentraler gelegene Gaststätte Winden (später Alt Scherberg) wurde neues Vereinsheim.
Am 20. September 1970, zu Ehren der ersten urkundlichen Erwähnung Würselens, wurde das Bundeskönigsschießen mit etwa 8000 Schützen aus der ganzen Bundesrepublik gefeiert. Der überwiegende Teil der Organisation wurde durch unseren Verein erledigt.
Zum Schützenfest 1973 wurden die heutigen Schützenuniformen angeschafft, die sich im Aussehen seitdem nicht verändert haben.
Ein weiteres Highlight für die Jungschützen ist das erste Ausschießen des Schülerprinzen 1975.
Im März 1977 übergab die Stadt Würselen den Schützenvereinen den Luftgewehrschießstand in der damaligen Albert-Schweizer Schule. In 2008 wurde dieser Schießstand in der Zusammenarbeit mit den Sebastianusschützen renoviert und auf die neuesten Sicherheitsvorschriften gebracht.