Historischer Vogelschuss in Scherberg. Scherberger Jungenspiel wird Kaiserspiel

Bilder vom Vogelschuß

Bei gutem Wetter waren zahlreiche Gäste, darunter auch viele Mitglieder befreundeter Bruderschaften und des 1. WKV sowie des Scherberger Jungenspiels der Einladung der Scherberger St. Hubertus Schützen zum diesjährigen Königsvogelschuss gefolgt.
Nachdem bereits am Vortag mit Benedikt Bosch der neue Schülerprinz ermittelt worden war, eröffneten zunächst die Jugendlichen der Bruderschaft das Vogelschießen. Dabei gelang es Nils Weirauch, erneut den Vogel abzuschießen und wurde damit neuer Prinz der Bruderschaft.
Nach einem Rundmarsch durch Scherberg in Begleitung des Trommler-und Pfeifferkorps Grün-Weiss Eschweiler zogen die Schützen mit ihrem noch amtierenden König Hans Günter Göttgens auf die Schützenwiese, wo sich schon bald ein spannender Wettkampf zwischen insgesamt 11 Schützen entwickelte, die allesamt unbedingt Schützenkönig werden wollten.
Schließlich gelang es Heinz Thunig mit einem gezielten Schuß unter die Schraube, dem Vogel den Garaus zu machen, der dann – wie auf dem Foto zu sehen – in Gänze aus der Schraube rutschte und zu Boden stürzte.
Riesengroß war der darauf folgende Jubel, denn Heinz Thunig hatte damit zum fünften Mal die Königswürde errungen und ist somit der erste Schützenkaiser in der 123-jährigen Vereinsgeschichte der Bruderschaft.
In Anwesenheit des Bundesschützenkönigs Nikolas Rosenstock , des höchsten Repräsentanten von rund 600.000 Mitgliedern im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, wurde anschließend unter großer Aufmerksamkeit der Besucher das Silber der Majestäten in einem würdigen Akt gesegnet. Nach einem gemeinsamen Gebet und der obligatorischen ersten Runde unter der Stange ging dann die Party richtig los, die sich bis in den frühen Morgen des nächsten Tages hinzog.
Heinz Thunig bereitete mit seinem Erfolg auch dem Jungenspiel eine große Freude : Denn auf Grund seines Titels wird das Scherberger Jungenspiel in seinem Jubiläumsjahr auch noch zum Kaiserspiel.